Die wichtigsten Fakten zur Storebæltsbroen im Überblick:
- Maße der Storebælt Brücke: Länge 6.790 m (Ostteil), 6.611 m (Westteil), Höhe: 65 m (Ostteil), 18 m (Westteil)
- Tickets kaufen: Tickets für die Überfahrt können direkt vor Ort gekauft und bar oder per Kreditkarte bezahlt werden
- Rabatte: Über Abrechnungsvereinbarungen (Agreements) oder Kombitickets für Storebælt Brücke und Öresundbrücke könnt ihr euch attraktive Rabatte sichern
Die Storebælt Brücke: mit dem Auto über den Großen Belt
Seit der Fertigstellung der Öresundbrücke im Jahr 2000 ist der Landweg von Deutschland nach Schweden komplett. Bevor man zur Öresundbrücke gelangt, sind noch zwei andere Brücken zu überqueren: die Lillebæltsbroen oder Kleine Belt Brücke und die 1998 eröffnete Storebæltsbroen oder Großer Belt Brücke. Die Verbindung zwischen den dänischen Ostseeinseln Fünen und Seeland besteht aus einem 6.790 m langem Ostteil und einem 6.661 m langem Westteil. Dort, wo beide Brückenteile aufeinandertreffen, liegt die kleine Insel Sprogø. Zum östlichen Teil gehört eine Hängebrücke mit einer Hauptspannweite von 1.624 m – die längste Hängebrücke in Europa und eine der längsten Hängebrücken der Welt. Im westlichen Abschnitt zwischen Fünen und Sprogø verläuft neben der Fahrspur eine Eisenbahnstrecke. Zwischen Sprogø und Seeland führen die Schienen durch einen Tunnel unter dem Meeresboden.
Ticketpreise für die Storebælt Brücke
Für die Fahrt über die Storebælt Brücke besteht Mautpflicht. Vor der Brücke befinden sich drei farblich markierte Fahrspuren: Die gelbe Fahrspur führt zu bemannten Kassen zur Barzahlung, die blaue Fahrspur zu den unbenannten Kassen zur Kreditkartenzahlung. Die grüne Fahrspur steht Fahrern zur Verfügung, die zuvor eine Rabattvereinbarung abgeschlossen haben.
Storebælt Brücke Preise 2023:
- Pkw, Van, Minibus (max. 6 m): ca. 36,18 Euro
- Pkw mit Anhänger (über 6 m): ca. 54,95 Euro
- Motorrad (max. 3 m): ca. 18,76 Euro
- Wohnmobil (max. 6 m, max 3,5 t): ca. 81,08 Euro
- Lieferwagen (max. 10 m): ca. 81,08 Euro
Alle Preise gelten für die einfache Überfahrt (Stand: August 2023). Die Preise können sich gegebenenfalls je nach Saison ändern.
Günstiger reisen mit einem Storebælt Private oder Camper Agreement
Im Vorfeld der Brückenüberquerung lassen sich online verschiedene Abrechnungsvereinbarungen abschließen, die attraktive Rabatte bieten. Für Touristen interessant sind das Storebælt Private Agreement sowie das Storebælt Camper Agreement für Wohnmobile von maximal 6 m Länge und 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Voraussetzungen ist, dass sich Fahrer zuvor einen aktiven Maut-Transponder (Bizz/Chip) zulegen, etwa BroBizz oder ØresundPAY, oder ihr Kennzeichen zur Bezahlung registrieren lassen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können die Rabattvereinbarungen noch bis zu zwei Stunden vor Überfahrt abgeschlossen werden. Über die grüne Fahrspur geht es dann ohne Stopp zum Bezahlen direkt auf die Brücke.
Kombiticket Storebælt Brücke + Öresundbrücke
Eine weitere Möglichkeit zum Sparen bieten praktische Kombitickets für die Storebælt- und die Öresundbrücke. Kombitickets lassen sich bei verschiedenen Anbietern online bestellen, etwa bei ferrytours.nl. Die Preise richten sich nach der Reisesaison und betragen zum Beispiel für Pkw, Van oder Minibus bis 6 m Länge 83,- Euro pro einfacher Fahrt (Stand: August 2023).
Alternativen zur Storebælt Brücke
Als Alternative zur Brücke über den Großen Belt bieten sich Fährverbindungen von Deutschland nach Dänemark oder Direktverbindungen nach Schweden an. Die Reederei Scandlines bringt Reisende zum Beispiel von Puttgarden (Fehmarn) nach Rødby und von Rostock nach Gedser. Für Reisen nach Südschweden stehen auch Fähren von Kiel nach Göteborg, von Rostock und Sassnitz nach Trelleborg oder von Travemünde nach Malmö zur Verfügung.
Fazit: Die Reise nach Schweden über den Landweg nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch als die Fahrt mit der Fähre, die Überquerung der imposanten Storebælt Brücke kann aber ein faszinierendes Erlebnis sein. Wer zuvor eine Rabattvereinbarung abschließt oder Kombitickets kauft, kann zudem Geld sparen.
